Zwischen den zwei Prüfungswochen hatten die
Kinder drei Tage Ferien und so kam es, dass wir beschlossen einen
Bastelnachmittag zu veranstalten. Wir Freiwilligen teilten uns in drei Gruppen
auf und die Kinder konnten je nach Lust und Laune entscheiden, ob sie
Jonglierbälle, Pappmasche oder Fingerringe basteln wollten. Nun hieß es nicht
mehr „one paper please“ sondern „two ballons, only two ballons please“ und
annähernd 200 Luftballons wechselten im Nu den Besitzer. Auch beim
Ringebasteln, wo der „Jungs“anteil mindestens 50% betrug, war der
Materialbedarf mit dem Jahresverbrauch eines mittelgroßen Kindergartens
gleichzusetzen. Mit den Zauberringen an den Fingern, wurden die zuvor
ungelernten Lehrlinge innerhalb kürzester Zeit zu wahren Jongliermeistern. Auch
die überaus nette Sister Renuka legte eifrigen Lernwillen an den Tag und konnte
die mit Sand gefüllten Luftballons schon bald durch die Lüfte sausen lassen. Als
dann schließlich das Material zu Ende ging und das Verlangen nach einem
Pappmascheballon immer noch da war, wurde einfach kurzerhand der Namenszettel
„berichtigt“.
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